Auf unserer Suche nach den besten Rohstoffen und den feinsten Kakaobohnen haben wir von ein paar Jahren Marcela und David kennengelernt. Die zwei leisten mit ihrem Projekt im Dschungel Boliviens einen grossartigen Beitrag zur Erhaltung des Amazonas. Doch überzeugen Sie sich selbst:
Tief im tropischen Regenwald, in der Provinz Iténez in Bolivien, wächst wilder Kakao. Um den Dschungel mit den alten Kakaobäumen und den tierischen Bewohnern zu schützen, gründeten Marcela und David 2001 ein Projekt: Sie zeigten der in Armut lebenden lokalen Bevölkerung, wie sie im Einklang mit der Natur einen Teil der wertvollen Kakaobohnen ernten können. In der Gemeinde Baures bildeten die beiden „Kakao-Hunter“ aus und lehrten sie, wie sie die Bäume pflegen und die Bohnen ernten. Und sie brachten ihnen die Technik des Fermentierens bei, genauso wie die richtige Art des Trocknens, um das Beste aus den Bohnen herauszuholen. Heute „hunten“ die Bewohner von Baures im nahen Urwald den Kakao im Einklang mit der Natur. Sie nehmen nur die Bohnen in Bodennähe und überlassen den Rest den Tieren. So verbreiten sich die Kakaobäume natürlich weiter.
Ihren Lohn erhalten die Kakao-Hunter direkt nach der Ernte beim Kakao-Depot in Baures. Bezahlt wird der weltweit wohl höchsten Preis für Kakao. Den auch die Einwohner von Baures wissen mittlerweile um den Schatz vor ihrer Haustüre.
David lebt mittlerweile fast das ganze Jahr über in Baures bei den Kakao-Huntern, um mit ihnen den Erhalt dieses Schatzes weiter zu fördern. Es entstehen Bildungshäuser und Forschungsstätte rund um den wilden Kakao. Aktuelle Erkenntnisse deuten darauf hin, dass hier die älteste Kakaosorte überhaupt entdeckt worden ist. Sie soll älter sein als der Kakao, der bei den Inkas gefunden wurde. Die Suche nach weiteren Spuren und Beweisen vor Ort hat gerade erst so richtig begonnen.
Das Gebiet, auf dem der Kakao wächst, ist geschützt. Es ist nicht in Privatbesitz, sondern gemeinsames Land der Einheimischen vor Ort. 2006 liessen Marcela und David das Gebiet biologisch zertifizieren. Unterdessen erhielten Sie viel internationalen Zuspruch und finanzielle Unterstützung. So sieht das Projekt heute einer sicheren Zukunft entgegen.
Michael, Inhaber der Naturkostbar, unternahm 2018 zusammen Robert eine Reise nach Iténez. Die beiden lernte die Kakaobauern kennen, erntete mit ihnen die wildwachsenden Bohnen und kamen mit einem Rucksack voller Eindrücke aus dem Dschungel zurück in die Schweiz.
Wir sind stolz, dass uns die Bewohner von Iténez einen Teil ihrer kostbaren Ernte anvertrauen. Wir kaufen den Kakao direkt ein und verarbeiten ihn von Hand und mit den Steinmühlen in unserer Manufaktur in Uetendorf. So entsteht unsere einzigartige Bolivien WILD-Schokolade aus einer der kostbarsten Kakaosorten der Welt.